Leyline – Leylinie

Als Leyline – Leylinie oder  auch »Heilige Linie« wird in  geomantischen Kreisen übereinstimmend eine überörtliche geomantische Zone bezeichnet, die über weite Entfernungen natürliche und künstliche Kraftorte sowie resonanzfähige Bauwerke miteinander verbindet. Leylines können sich – wie in Großbritannien nachweisbar – über mehrere 100 Kilometer erstrecken und mehrere 100 Meter breit sein.

Der Name selbst leitet sich von englischen Ortschaften mit den Endungen -leigh oder -ley ab (altenglisch für Lichtung, Rodung). Ihre Existenz wurde erstmalig 1921 von dem britischen Hobby-Archäologen Alfred Watkins beschrieben. Er verstand sie allerdings als alte Handelspfade mit kürzester Sichtverbindung.

Bestandteile von Leylines sind hauptsächlich:

  • Bündelungen der Erd-Meridiane etwa auf Bergrücken zu sogenannten »Drachenlinien«, wie sie im Feng Shui genannt werden
  • natürliche Kraftorte wie Erdchakren oder Chakrenfeldern
  • herausragende natürliche Felsformationen
  • künstliche, d.h. von Menschen vorgenommene Steinsetzungen, z. B. Menhire oder Dolmen, die heute wegen späterer Nachnutzungen auch als Hügelgräber bezeichnet werden
  • mit geomantischem Wissen vorgenommene Baumpflanzungen, etwa an Alleen oder in Verbindung mit Steinsetzungen.
  • Bauwerke auf Erdchakren oder Chakrenfeldern und oder auf Drachenlinien, bzw. mit diesen verbunden
  • Gebäude, die nach den Prinzipien der »Heiligen Geometrie« errichtet sind und dadurch rechtsdrehende Wasseradern mit starker Schüttung, Wasseraderkreuzungen oder  Chakren verstärken

 

 

Eine Kombination solcher energetischer Faktoren schafft Beziehungsgeflechte, die zumeist eher lokale Wirkung entfalten. Die meisten Steinsetzungen der »Megalith-Kukltur« in Verbindung mit Wasseradern und Wasseraderkreuzungen sowie »eingefangenen« kosmischen Kräften dien(t)en – sofern erhalten oder mit Methoden der Neuen Geomantie rekonstruierbar – der lokalen oder regionalen Energetisierung einer Natur- und Kulturlandschaft und dem Schutz vor negativen Kräften.

Leylines greifen dieses Wissen auf. Leylines können, wie wir aus unseren Forschungen zur Kraftlenkung ableiten, sowohl der großräumigen energetischen Stabilisierung von Landschaften dienen als auch Formen der Kommunikation durch energetische Impulse. Es ist aber auch plausibel, dass sie im Einzelfall Wegeführungen energetisch stützen.

Fraglich ist, ob Leylines heute noch ihr ursprüngliches Energiepotenzial aufweisen. Zwar stören geomantische Zonen selbst einander nicht, doch können die prägenden Kraftorte einer Leyline durch linksdrehende Störungen erheblich geschwächt oder gar gestört werden. Im schlimmsten Fall führt das zur Unterbrechung des großräumigen Energieflusses oder sogar zum »Umkippen« der stark aufbauenden Energie in eine linksdrehende und damit schwächende Energie.

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