Esoterik

Der Begriff Esoterik ist abgeleitet vom griechischen esoteros (= der Innere Kreis) und beschreibt eine Wirklichkeitsauffassung, die davon ausgeht, dass das Wissen um die grundlegenden Geheimnisse und die gestaltenden Kräfte der Schöpfung nur wenigen Menschen zugänglich sind.

In der öffentlichen Diskussion wird der Begriff in aller Regel abwertend gebraucht, als Merkmale für Unwissenschaftlichkeit (da Ergebnisse angeblich weder erfahrbar noch nachweisbar sind). Damit einher geht die Abdrängen von Lehren, Menschen und Büchern in die Kategorie Esoterik.

Unser holistisches Wissenschafts- und Gestaltungsverständnis, beispielsweise in der Neuen Geomantie, ist esoterisch geprägt. Gegenüber einem Wissenschaftsbegriff, der darauf zielt, die Materie zu erforschen und dabei nur diejenige Wirklichkeit anerkennt, die »objektiv« durch Gerätschaften messbar ist, beruht das esoterische Wissenschaftsverständnis darauf, dass Wissen jenseits der materiellen Grenzen nur auf Erfahrung beruhen kann. Deren Quelle sind die Sinnesorgane des Menschen selbst. Menschen, die mehr wahrnehmen als andere, tun dies keineswegs »außersinnlich«.

Auch im esoterisch-mantischen Vorgehen spielt das Experiment eine Rolle, ist Reproduzierbarkeit von Versuchsanordnungen und Ergebnissen unabdingbar. Gleichwohl gibt es fundamentale Unterschiede zur herrschenden Wissenschaftsauffassung:

1. Die auf Erfahrung gestützte Kenntnis des Wesens und der Grundkräfte der Schöpfung.

2. Die Gewissheit, dass dieses Wissen verfügbar ist und von Menschen abgerufen werden kann, die den Schlüssel dazu erhalten.

3. Die Schlussfolgerung, dass der Mensch das Erkenntnis schöpfende »Messgerät« ist. Aufgrund seiner mitschöpfenden Stellung nicht das Maß aller, jedoch vieler Dinge.

4. Wahrnehmung ist veränderbar. Ihr Spektrum lässt sich erweitern, sobald ein Mensch bereit ist, seine Resonanz zu verändern.

Im esoterischen Weltbild gibt es nur ein Gesetz, das Gesetzt Gottes, des Einen – die Liebe. Für die Schöpfung gelten sieben sogenannte Hermetische Prinzipien.

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